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Eine Woche mit Nokia N900 und Maemo5 - Kurztest und Review (Smartphones)

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Nokia N900

Durch einen guten Lieferanten (Digitec) bin ich endlich in den Besitz eines Nokia N900 mit deutsch-schweizer Tastatur (soll der Grund für die lange Lieferverzögerung gewesen sein) gekommen. Parallel dazu hat mich wegen Providerwechsel mein zuverlässiger BlackBerry 9700 wegen fehlenden BES-Diensten für den Moment "offline" gebracht. Gute Gelegenheit, einmal voll mit dem Nokia N900 zu arbeiten.



Nokia N900 - N810 - N800 - 770?

Richtig, das N900 ist die vierte Generation der früheren Nokia Internet Tablet Serie. Dies ist gleich zu Beginn wichtig  zu wissen: Das bisher einzig bei Nokia im Einsatz befindliche Maemo Unix basierte Betriebssystem hat keine Premiere im N900, sondern ist in vierter Generation gereift. Und wie: Nokia hat Maemo5 mit Push-E-Mail über Exchange ActiveSync erweitert und volle Kalender- und Kontaktfunktionen integriert. Genau diese Punkte fehlten bei den Vorgänger Modellen. Aber auch die Hardware kehrt etwas ab von den bisherigen Internet Tablets: Der Bildschirm wurde kleiner (aber nicht die Auflösung), das Gerät wurde kleiner, die Kamera mit 5 MP massiv verbessert, ein HSDPA/EDGE/GPRS Handymodul integriert und die aufschiebbare QWERTZ-Tastatur an die neue Grösse des Bildschirms angepasst. Was an die bisherige Internet Tablet Serie erinnert: Ausser im Telefonmodus steht nur die breite Bildschirmansicht zur Verfügung.

Einrichten und Angewöhnen

Einstellungen aufrufen, Exchange Server Settings eingeben, und los geht's: Der erste Synch dauerte etwas, aber dann war das N900 mit Kontakten, Kalendereinträgen, Aufgaben und E-Mails ausgestattet. Die Push-E-Mail Settings habe ich deaktiviert (Batterie- und Datenkosten sparen). Ansonsten muss nicht viel eingerichtet werden, das N900 kann gleich voll benutzt werden. Anrufe tätigen, E-Mails abrufen, beantworten, Attachments wie ein PDF ansehen - kein Problem, klappt auf Anhieb. Mit WLAN und 3.5G auch schnell und unterwegs.

Maemo5 GUI

Die Maemo5 Benutzerschnittstelle ist eine Augenweide: Hochauflösend, schlichte Animationen, und als Besonderheit, "versteckte" Bildschirmregionen um eine Ansicht zu schliessen, zurückzublättern oder Swipes um die Bildschirmansichten zu wechseln. Dies gilt beispielsweise für den Home-Bildschirm: Ähnlich wie beim - sorry - iPhone oder Android - kann mit einem Finger-Swipe der Home-Screen geblättert werden. Auf jedem Homescreen lassen sich Shortcuts zu Programmen/Funktionen ablegen oder Module wie Wetter, E-Mails, Kalender etc. anzeigen. Sehr schön gemacht, und individuell konfigurierbar - die Module können zudem frei platziert werden, es gibt keine Icon Ausrichtung wie bei anderen Geräten, sondern die Module sind schwebend.

Usability - Effizienz

Das N900 ist ein Touchscreen-Smartphone mit QWERTZ-Tastatur, also ein Combo-Smartphone. Alle Aktionen, insbesondere das Lesen von Informationen, können mit dem Touchscreen schnell und einfach erledigt werden. Dass die E-Mail Anwendung zuerst aufgerufen und das Postfach ausgewählt werden muss, liegt einerseits daran, dass anders als beim BlackBerry nicht E-Mail die zentrale Anwendung des N900 ist, sondern alle anderen Module gleichwertig sind. Zudem kann das umgangen werden, wenn man das offene E-Mail Postfach nur minimiert und dann ab der Übersicht der laufenden Programme schnell wieder maximiert.
Wie sieht es aus mit der Texteingabe? Die QWERTZ-Tastatur muss zuerst aufgeschoben werden. Das bedeutet, dass die Eingabegeschwindigkeit darunter etwas leidet. Zudem ist die vertikale Bildschirmansicht mit der QWERTZ-Tastatur ein Grund, das N900 nur zweihändig zu bedienen - dann aber geht die Post ab. Viel Texteingabe, längere Mails, oder gar Blogeinträge, kein Problem.

Bildstrecke - Auspacken - Unboxing


 

Zur Informationsquelle

Admin, 3.2.2010 | Permalink

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Kommentare

Kommentar von Franz am 15.2.2010: