Samsung Wave S8500 mit Bada OS - Test und Bildstrecke (Test und Review)
Themen: bada, os, s8500, samsung, touchscreen, wave
Samsung Wave - das Gerät hat bereits im Vorfeld einiges an Interesse ausgelöst. Kein Touchscreen-Smartphone Hersteller, der in der Zwischenzeit nicht auf den Zug der integrierten Softwareläden aufspringt: Es fördert die Verweildauer vor dem Handy, man hat es mehr in der Hand, alle rundherum sehen das Gerät länger, der Mobile Provider verdient mehr am Datenverkehr und die Softwareentwickler wie auch Softwareladenbetreiber verdienen am Umsatz.
Auf diesen Zug springt auch Samsung auf. Anders als alle Smartphone Hersteller, die auf Android setzen und damit den Android Laden nutzen, schaffte Samsung eine eigene Lösung: Eine eigene Smartphone Plattform mit Namen Bada und einen eigenen Softwareladen "Samsung Apps". Geht die Rechnung auf? Die Hardware ist stimmig, der Prozessor schnell, das Display hochwertig, die Bedienung intuitiv und schnell, mobiler Abgleich mit einem Exchange Server ist in Bada integriert, was auch den Business oder anspruchsvollen Privatuser freut.
Was taugt die Hardware? Das Wave ist hochwertig verarbeitet. Es liegt gut in der Hand, die Verarbeitung ist ausgezeichnet. Dank schnellem 1 GHZ Prozessor ist die Bedienung flüssig und schnell. Das mitglieferte Autorennspiel zeigt eindrücklich die Rechenleistung und Fähigkeiten des Wave: Hochauflösender Bildschirm, tolle Breitbildansicht, Schwerkraftsensor zur Steuerung, guter Sound, und ausgezeichnete Leutstärke, Kontrast und Schwarzwert des AMOLED Displays: - 3.3" Super AMOLED Display (besser lesbar bei Tageslicht, jeder Winkel, Schwarzwert top!)
- Samsung Bada Plattform und Samsung Apps
- Touchscreen
- 1GHZ Prozessor
- TouchWiz 3.0 GUI
- SocialHub Funktion
- Onebody Design
- HD Videoplayer und Recording (1280*720)
- 3G HSDPA, EDGE, GPRS, Wifi, Bluetooth
- FM-Radio
- 2GB Speicher und SD-Slot bis 32GB
Was ist von Bada als Betriebssystem zu halten? So neu der Name, so neu das Wave als erstes Gerät, man merkt, dass Samsung mit Bada das GUI nicht neu erfunden hat. Bereits in der Vergangenheit hat Samsung mit "TouchWiz" eine eigene grafische Oberfläche geschaffen, entweder auf einem Betriebssystem Marke Eigenbau, oder auf Windows Mobile. Diese Erfahrung, ein bisschen Blick zu Android (Statusleiste oben und unten Auf- und Zuschieben) und natürlich iPhone machen den ersten Wurf von TouchWiz 3.0 auf Bada zu einem optischen Leckerbissen, der einfach zu bedienen ist. Bravo! Bleibt nur zu hoffen, dass auch möglichst viele Entwickler (bestehende) Software für den Bada-Shop anbieten werden.Â
Was mir weniger gefallen hat: Im Gegensatz zu aktuellen Android- oder anderen Smartphones war das Wave zwar schnell konfiguriert, WLAN im Nu eingerichtet und Exchange Abgleich erfolgt, aber sobald man aus der WLAN Reichweite war, ging nichts mehr. Beharrlich zeigte die Kommunikationsanwendung die Einstellungsseite "Netzwerkeinstellungen", wo man jedoch nur gähnende Leere sieht. Es brauchte für mich doch einiges Herumsuchen, bis ich die separate Einstellung für die Definition eines GPRS APN gefunden habe - der Netzwerkanbieter wurde nicht automatisch erkannt, die GPRS Settings musste ich manuell eingeben. Hoppla Samsung, anno 2010 darf das nicht passieren, das schreckt den "normalen" Benutzer ab. Ansonsten: Wer keine QWERTZ-Tastatur und nicht die Softwarefülle des Apple AppStore oder Android braucht, erhält mit dem Wave S8500 von Samsung ein wirklich hochwertiges Touchscreen-Handy mit AMOLED Display vom Feinsten, zu einem Preis von deutlich unter 500. CHF (www.digitec.ch).
Zur Informationsquelle
Admin, 2.6.2010 | Permalink
|